Über mich



Beruflicher Werdegang

Geboren wurde ich 1955 in Rüdesheim, nach dem Schulabschluss habe ich eine Lehre als Fernmeldehandwerker in Wiesbaden absolviert und mit dem Gesellenbrief abgeschlossen. Danach arbeitete ich bei der Telekom in Frankfurt und nach meiner Heirat 1975 in der Fernmeldeschule in Heusenstamm im Modellbau und als Lehrkraft. Nach einer 3-jährigen wissenschaftlich/technisch orientierten Ausbildung in Hannover und an der Fachhochschule Dieburg startete ich in der IT in Darmstadt. Anfangs im Bereich Maineframe, später als Projektleiter für den Kunden T-Online und den Kunden Post AG. Zuletzt war ich prozessverantwortlicher Change Manager für die Online Rechenzentren der T-Systems und Ansprechpartner für die Nearshore Teams in der Slowakei.


Musikalische Entwicklung

Schon als Kind habe ich gerne musiziert und gesungen und bin so zum Gitarrespielen gekommen. Zu Weihnachten gab es eine Wandergitarre von der Quelle und die war auch mein Begleiter auf allen Jugendfahrten. Von meinen Lehrgeld habe ich mir dann eine Höfner 164 in Sunburst gekauft und über Opas Graetz Röhrenradio gespielt. Da versuchte ich mich an den Titeln der Beatles, der Rolling Stones und den Solos von Santana. Später habe ich mir einen Transistorverstärkerbausatz zusammengelötet und mit zwei anderen Lehrlingen Musik gemacht. Der Verstärker ist mir dann in der Probe in einer Tanzschule in Wiesbaden abgeraucht, fand ich damals allerdings absolut nicht lustig. Über musikalisch gestaltete Gottesdienste bin ich dann zu einer Musikgruppe gekommen, die auch auf Festen aufspielte. Da waren 5 Bläser dabei und so lernte ich zwangsläufig auch die Es-, As- und Bb-Dur Tonarten kennen. Doch die schönste Zeit hatte ich parallel in einer 4-Mann Beatband, da standen wir mit einer anderen Band gemeinsam auf der Bühne.

Sehnsüchtig habe ich damals auf den Echolette Showstar der anderen Gruppe geschaut, konnte mir aber keinen leisten. Doch wie das Leben so spielt, heute steht genau dieser Verstärker in meinem Keller. Ich hatte in eBay einen ersteigert und bei Austausch der Kontaktdaten kam mir der Name bekannt vor. Ich holte mein Fotoalbum mit den Zeitungsartikeln von damals hervor und fand diesen Namen. Das war natürlich beim Abholen des Verstärkers ein nettes Wiedersehen nach 30 Jahren. Mit dem Wohnsitzwechsel nach Heusenstamm fand ich Anschluss in einer modernen 6-Mann Kapelle und war bis zu meinem 36. Lebensjahr im Rhein-Main Gebiet auf Veranstaltungen verschiedenster Art unterwegs. Anfangs hatte ich einen VOX Conquerer mit passender 2x12er Box auf einem Chromgestell, den habe ich dann gegen einen MusicMan 115 eingetauscht und mit einer Marshallvorstufe, 2 x 10" Fane Speakern, Phaser, Flanger und einem Fußboard hochgerüstet. In dieser Zeit habe ich eine Yamaha SG2000 black/gold besessen, die ich aber dann wieder verkauft habe.

Durch das Berufsleben war meine Zeit recht eingeschränkt und so habe ich nur ab und zu einmal auf der Gitarre gespielt. Zu meiner Silberhochzeit hatte ich unseren ehemaligen Drummer verpflichtet, der uns als Alleinunterhalter richtig einheizte. Dort entstand auch die Idee 2008 eine Revival Party mit der alten Besetzung für unseren Freundeskreis zu organisieren. Wir stöberten in unseren Kellern nach dem alten Equipment und es fand sich noch einiges. Das brachte uns nach 20 Jahren wieder zusammen und war ein voller Erfolg. Nun sind wir wieder mit 3-4 Mann plus Sängerin musikalisch aktiv.

Der schönste Titel für mich ist und bleibt "Music was my first love" der drückt meine ganze innere Leidenschaft zur Musik aus. Die Kombination aus Klassik und Rockmusik finde ich phantastisch und mit einer audiovisuellen Präsentation wie z.B. bei Nokia Night of the Proms ein tolles Erlebnis.


2010 Jahr der Veränderung

Als die Firma den Ruhestand mit 55 Jahren ermöglichte nutzte ich die Chance für einen neuen Weg in die eigene Selbstständigkeit. Das passte 2010 hervorragend in meine persönliche Lebensplanung und ist für mich spannend und eine Herausforderung als Kleingewerbetreibender meine ursprünglichen handwerklichen Fähigkeiten und die Elektronikkenntnisse im Musikbereich zu bündeln. Es bereitet mir Freude Dinge aus verschiedenen Richtungen zu betrachten, zu analysieren und mögliche Lösungen zu erarbeiten und technisch zu realisieren.

Doch entscheidend für mich ist, dass ich mir bei allem was ich mache meinem eigenen Qualitätsanspruch treu bleibe. Schrott gibt es genug und auf der Bühne und es zahlt sich aus, wenn mit gutem Vintage Instrumenten und professioneller Technik gearbeitet wird. Mein Motto ist: "Mache es einfach bedienbar aber auch leicht zu zerlegen und zu transportieren". Dabei soll das Ganze aber noch im richtigen Preis-/Leistungsverhältnis stehen. In meinem Hinterkopf habe ich einige Dinge gespeichert, die darauf warten ausgespeichert und realisiert zu werden. Dabei geht es nicht um Standardlösungen, die gibt es in jedem Musikgeschäft. Nein, ich glaube ich bin in gewisser Weise ein Querdenker und liebe die Herausforderung spezielle Dinge zu machen. Der Umgang mit den verschiedensten Werkstoffen hat für mich einen gewissen Charme.


Sammelleidenschaft

Vor einigen Jahren habe ich angefangen alte Gitarren, Röhrenverstärker und Mikrophone zu ersteigern und zu restaurieren. Das ist für mich Entspannung und es macht mich stolz, wenn ich eine alte heruntergekommene E-Gitarre wieder zu neuem Glanz führen konnte. Dabei ist es mir wichtig den ursprünglichen Charakter des Instrumentes möglichst zu erhalten und nicht durch Neuteile zu überfrachten. Der Name Vintage ist für mich eine gewisse Verpflichtung zur Achtung bestimmter Grenzen. Glaubt mir, ich war oft tagelang am überlegen wie die Restaurierung erfolgen soll.

Klar gibt es bessere Komponenten die man einbauen kann und es ist ein Unterschied, ob man Sammler oder Musiker ist. Ich finde, dass eine E-Gitarre in Musikerhände und auf die Bühne gehört und nicht nur in einer Vitrine stehen sollte, das ist mein Motto und das praktiziere ich so als Sammler und Musiker. In der Fotogalerie findet Ihr meine Gitarren und Verstärker die ich aus der guten alten Zeit besitze. Da wird manch einer von Euch sagen: "Hey, das Teil kenne ich doch, nur schade, dass ich es heute nicht mehr habe". Unter Produkte sind die aktuellen Restaurationsobjekte zu finden. Die sehen teilweise richtig heruntergekommen aus, aber das wird mein zukünftiges Geschäftsfeld sein. Ihr habt sicher bemerkt, dass ich eine Vorliebe für die Fa. Höfner/Hofner habe. Das ist leicht zu erklären, denn meine erste Gitarre war eine Höfner für 273 DM die ich von meinem bescheidenen Lehrgeld kaufte, daran hänge ich heute noch besonders. Auch aktuell spiele ich auf der Bühne am liebsten auf einer Höfner, da ich damit am Besten klar komme und wir gut zusammen passen. Mit meinen Vintage Produkten möchte ich Musiker und Sammler gleichermaßen als Zielgruppe ansprechen.